Selbstzweifel, Widerstand gegen das Altern und das Wort "Problemzonen" kannte ich nur zu gut - mein Selbstbild war erschreckend. Heute wähle ich bewusst eine andere Haltung. Wie mir damals der Weg zu mehr Selbstliebe gelungen ist, und wie er auch dir gelingen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Sie wird heute 40 Jahre. Einen Grund zu feiern sieht sie darin nicht. Sie steht vor dem Spiegel und findet das, was sie sieht, nicht mehr attraktiv. Die ersten grauen Haare, schon kleine Mimik-Fältchen und, als wäre es nicht genug, jetzt auch noch die 4 vorm Alter. Wie sagt ihre Freundin immer: „Mit 40 ist alles vorbei, da tritt der Alterungs- und Nicht-Mehr-Attraktiv-Prozess ein.“
Nein, einen Grund, dieses Alter zu feiern, gibt es wirklich nicht. Jetzt gehört sie zu den Alten, die 2. Lebenshälfte hat begonnen. Wer weiß, wie lange ihr noch bleibt. Ihr Mangel an Selbstliebe stärkt ihre Selbstzweifel und beide sorgen für Frust und Traurigkeit.
Kannst du dich noch an diesen Geburtstagspost von mir erinnern?
Gefühlt ging es damals nur mir so. Ich dachte nur ich und wenige andere Frauen, hätten mit den Herausforderungen des „Alterns“ zu tun, Angst vor der Veränderung ihres Körpers und große Selbstzweifel. Bis ich herausfand: Ich bin nicht alleine. Im Gegenteil, es geht sehr vielen Menschen so – und nicht nur Frauen.
Und wenn du diese Gedanken auch von dir kennst, möchte ich dir die Möglichkeit bieten deinen Standpunkt zu wechseln und mit dieser einfachen, aber doch so effizienten Änderung deiner Sichtweise, einen Wandel in deinem System herbeizuführen. Hin zu Selbstliebe und Frieden mit deinem Körper, deinem Alter und dem Älterwerden an sich.
Aber wie habe ich das nun geschafft und wie kannst du es schaffen?!
Ich habe mir in meinem eigenen Coaching-Prozess meine Sichtweisen auf andere Menschen und Themen angeschaut, denn diese haben unmittelbaren Einfluss darauf, wie wir über uns selbst denken. Durch das Bewusstwerden dieser Sichtweisen und der daraus resultierenden Gefühle, wurde es mir möglich, meine Haltung zu wandeln und mich selbst ganz anders wahrzunehmen.
Ein kleines Beispiel: Wenn du Menschen siehst, die füllig sind oder Falten haben, ist das erstmal eine Tatsache. Du selbst triffst dann eine Bewertung darüber, wie z.B. „hässlich“ oder „unattraktiv“, die sich zu einer Haltung entwickelt. Wenn du dann selbst ein paar Kilo mehr auf der Waage hast und sich die ersten Fältchen zeigen – was meinst du, was du dann über dich denkst? Es gibt für dich nur eine Antwort: Hässlich und unattraktiv.
Diese Bewertungen – die sich übrigens permanent und meistens unbewusst in unser Leben einschleichen - haben ihren Ursprung in persönlichen und gesellschaftlichen Bewertungssystemen und sind oftmals tief in uns verankert.
Nach diesem kleinen Abstecher nun zurück zu dir. Wie gelingt dir der Wandel hin zu einer positiven, selbstbewussten und wertschätzenden Einstellung gegenüber deinem Körper? Hier ein paar Anregungen:
Mach dein Glücklich-Sein nicht davon abhängig, wie schlank oder rundlich, wie klein oder groß, wie alt oder jung du bist, ob du Falten hast oder ob deine Haare grau sind. Du hast nur diesen einen Körper. Achte und schätze, hege und pflege ihn. Sei behutsam mit ihm. Sorge für Vitalität und sei dankbar für jeden Tag, indem du in deinem Körper auf Erden wandelst.
Als zertifizierte Coach & Trainerin unterstütze ich Menschen und Teams, ihre Potenziale zu verwirklichen und ein Leben in höherer Qualität und neuem Bewusstsein zu erfahren.